Inhalt
Wurde vor Jahren noch das Wort Säure nicht unbedingt mit der eigenen Hautpflege in Verbindung gebracht, ist das heute aber ganz anders. Chemische Peelings und Säuren wie die Hyaluron- oder die Milchsäure, ob in den eigenen vier Wänden oder direkt bei der Kosmetikerin im Studio verarbeitet, werden immer beliebter. Zu den wirksamsten und auch beliebtesten Inhaltsstoffen bei Peelings gehört die Milchsäure. Auch wenn das Wort „Säure“ darin vorkommt, handelt es sich um einen recht milden Wirkstoff, der durch seine besondere Wirkung dafür sorgt, dass die Haut wieder jung und frisch aussieht.
Was ist Milchsäure?
Den Namen trägt die Milchsäure aufgrund der Tatsache, dass sie zuerst in der Milch entdeckt wurde. Milchsäure oder auch Laktat, englisch: lactic acid, entsteht, wenn Zucker aus Kohlenhydraten abgebaut wird.
Sie ist in extrem vielen Lebensmitteln enthalten: So findet sich die Milchsäure etwa in Milch, Molke und auch in Bier. Sie wird durch Fermentation erzeugt oder kann, wie zum Beispiel für die Kosmetikbranche üblich, direkt in einem Labor synthetisch hergestellt werden.
Nicht nur im Bereich der Hautpflege wird gerne auf die positiven Eigenschaften dieser Säure verwiesen. – Selbst bei der Ernährung kann die Säure eine durchaus positive Wirkung besitzen, etwa, wenn es um die Regulierung der Darmflora geht.
Wie wirkt die Milchsäure?
Milchsäure gehört in der Hautpflege zu den AHAs – den sogenannten Alpha-Hydroxy-Säuren (kurz: Acids), die viele positive Auswirkungen auf die Haut hat. Sie wirkt zum einen puffernd. Das heißt, sie stabilisiert den pH-Wert der Haut. Sie löst zum anderen Verhornungen und regt die Kollagensynthese an.
Während andere AHAs wie Glykolsäure recht scharf sind, ist die Milchsäure mild. Die Moleküle sind eine Spur größer, sodass sie erst gar nicht so tief in die Haut eindringen können.
Für jeden Hauttyp geeignet
Da Milchsäure eine keratolytische Wirkung hat, wird sie gerne bei den unterschiedlichsten Hautzuständen eingesetzt. All jene, die etwa Probleme mit einer sogenannten Reibeisenhaut haben, können mittels der Säure extreme Fortschritte erzielen. Aber auch jegliche Arten von Verhornungen können gelöst und abgebaut werden. Selbst bei Unreinheiten und Akne ist sie empfehlenswert, da die leicht schälende Wirkung ein extremer Vorteil ist. Auch Mitesser, Pickel oder Aknenarben können behandelt werden.
Des Weiteren ist Milchsäure als guter Feuchtigkeitsspender bekannt. Ein weiterer Vorteil ist der Umstand, dass diese Säure für jeden Hauttyp geeignet ist – ganz egal, ob es sich um trockene, fettige oder normale Haut handelt.
Der Anti-Aging-Effekt
Aufgrund der Tatsache, dass die Milchsäure ein in unserem Körper natürlich vorkommender Bestandteil ist, kann sie besonders gut vom Gewebe und der Haut aufgenommen und verarbeitet werden. Das heißt, sie gelangt nicht nur schneller in die Haut, sie wird auch wesentlich schneller als andere Wirkstoffe verarbeitet.
Zudem regt die Säure geschädigte Zellen an. Das wird vor allem Anti Aging-Freunde begeistern. Aufgrund der feuchtigkeitsspendenden Wirkung werden Zellen reaktiviert und es kommt zur körpereigenen Synthese von Kollagen und Cermaiden. Bereits geschädigtes und altes Hautgewebe wird repariert und die Hautalterung wird aufgehalten.