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Unsere Hände sind unsere Visitenkarte, heißt es. Schöne oder zumindest gepflegte Hände sind uns deshalb sehr wichtig, aber leider ist dieses Ziel gar nicht so einfach zu erreichen. Denn kaum einen Körperteil strapazieren wir stärker als unsere Hände.
Selbst wenn wir nicht körperlich arbeiten, missbrauchen wir unsere Nägel regelmäßig als Schraubenzieher, verletzen uns beim Zwiebelschneiden oder bei der Gartenarbeit. Handschuhe können uns zwar vor Verletzungen und Kälte im Winter schützen, wenn unsere Haut nicht frei atmen kann, ist aber auch das Stress.
Und dann ist da noch unser moderner Waschzwang. Hygiene ist ohne Zweifel wichtig und hilft, Krankheiten vorzubeugen. Das ändert aber nichts daran, dass der regelmäßige Kontakt mit Wasser und Seife, so wichtig er auch ist, noch mehr Stress für unsere Hände bedeutet. Wer sich schöne und gepflegte Hände wünscht, sollte deshalb einige Regeln beachten.
Worauf müssen Sie bei der täglichen Handpflege achten?
Unsere Haut verfügt über einen natürlichen Säureschutzmantel, der aus Talg und Schweiß besteht. Jedes Mal, wenn wir uns die Hände waschen, muss dieser Schutzmantel wieder aufgebaut werden. Da die Haut an den Händen besonders dünn ist, fällt ihr das hier besonders schwer. Unser Körper braucht daher unsere Unterstützung. Das fängt schon beim Waschen an.
Seife ist für eine effektive Hygiene unerlässlich, es muss sich aber nicht um ein Produkt mit besonders aggressiven Reinigungssubstanzen handeln. Viel besser ist ein mildes, rückfettendes Waschsyndet. Syndets basieren auf anderen Inhaltsstoffen als „normale“ Seife. Es handelt sich um waschaktive Substanzen (Tenside) wie Isethionate oder Fettalkoholsulfate, welche mittels chemischer Synthese gewonnen werden.
Nach dem Waschen muss die empfindliche Haut mit einer fett- und feuchtigkeitsspendenden Creme gepflegt werden, da sie andernfalls schnell austrocknet. Wenn Sie nichts unternehmen, bilden sich schnell Risse und Furchen, die sich sogar entzünden können.
Was den Händen recht ist, ist den Füßen billig
Unsere Füße tragen uns durchs Leben. Dennoch vernachlässigen wir sie meist sträflich. Von Oktober bis Mai stecken sie in schweren Schuhen und haben kaum Gelegenheit zum Atmen. In den Sommermonaten gönnen wir ihnen – zumindest am Wochenende – regelmäßig frische Luft, wenn wir in Sandalen oder gar barfuß unterwegs sind.
Auch unsere Füße bleiben nur schön, wenn wir sie nicht nur waschen, sondern pflegen.
Dazu gehört das sorgfältige Stutzen der Nägel, die Entfernung überschüssiger Nagel- und Hornhaut sowie das Eincremen der Füße nach dem Duschen. Im Sommer bewahrt uns ein gutes Fußdeodorant zudem vor peinlichen Situationen.
Was ändert sich im Alter?
Für ältere Menschen macht es durchaus Sinn, die Pflege der Hände und Füße einem Profi zu überlassen. Zum einen werden die Nägel mit zunehmendem Alter brüchiger und empfindlicher. Gleichzeitig nehmen unsere Sehkraft und unsere motorische Geschicklichkeit ab. Wer nicht mehr gut sieht oder seine Gelenke nicht mehr richtig bewegen kann, kann sich beim Hantieren mit Nagelschere und Feile schnell böse verletzen. Das gilt besonders an den Füßen, wo falsch geschnittene Nägel sehr schnell einwachsen und dann große Schmerzen verursachen können.
Auch die Hornhaut wird im Alter schnell unansehnlich, was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass wir uns unter der Dusche nicht mehr trauen, so beherzt zum Bimsstein zu greifen wie früher. Schließlich ist die Gefahr zu stürzen einfach größer, als in jungen Jahren und mit viel schlimmeren Konsequenzen verbunden.
Gerade ältere Menschen sollten sich deshalb regelmäßig eine professionelle Maniküre und Pediküre gönnen. Das steigert nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern ist auch ein valider Beitrag zur Unfallverhütung.